Die Deutsche Kreditbank (DKB) ist ein Tochterunternehmen der Bayerischen Landesbank und hat ihren Sitz in Berlin. Über Jahre zählte das DKB-Girokonto zu den Angeboten mit den besten Konditionen. Auch wenn sich diese in letzter Zeit verschlechtert haben (Details im Text), spielt das DKB-Girokonto noch ganz oben mit.
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Das Girokonto der DKB landet in unserem Vergleich der besten Girokonten auf Platz 2. Solange Dein Gehalt oder eine andere regelmäßige Zahlung ab 700 Euro auf das Konto eingeht, fällt keine monatliche Gebühr an. Die übrigen Konditionen sind nach unseren Erfahrungen im Vergleich zu anderen Banken sehr gut.
Wermutstropfen: Die früher komplett kostenlose „echte“ Kreditkarte und die Girocard (EC-Karte) sind nur noch gegen eine (immerhin faire) Gebühr von knapp 12 Euro für die Girocard und knapp 30 Euro für die Kreditkarte erhältlich.
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Berücksichtigt man alle Vor- und Nachteile, handelt es sich beim DKB-Girokonto nach unserer Erfahrung immer noch um ein sehr gutes Gesamtpaket.
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Weltweit kostenlos bezahlen und Geld abheben
DKB Girokonto mit Aktivstatus
Girocard (EC-Karte)
Visa-Debitkarte
Echte Kreditkarte
Vorteile & Nachteile
- Weltweit kostenlos bezahlen (Aktivkunden)
- Weltweit kostenlos Geld abheben (Aktivkunden)
- Niedriger Dispo- und Überziehungszins (Aktivkunden)
- Günstige Girocard
- Günstige echte Kreditkarte
- Keine Echtzeitüberweisung
Für wen eignet sich das DKB-Girokonto?
Das Girokonto der DKB empfiehlt sich unter anderem für Menschen, die viel auf Reisen sind. Denn mit der Visakarte der DKB kannst Du weltweit ohne Gebühren bezahlen und Geld abheben (es gibt keine Fremdwährungs- oder Auslandsgebühr). Dieser Vorteil gilt, solange Du unter 28 Jahre alt oder ein sogenannter Aktivkunde bist.
Als Aktivkunde zählst Du, wenn Du Dein Gehalt oder eine andere monatliche Zahlung ab 700 Euro auf Dein DKB-Konto eingehen lässt, und zwar drei Monate hintereinander.
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Lange Zeit war das Girokonto der DKB „bedingungslos kostenlos“, also ohne Kontoführungsgebühr auch ohne Gehaltseingang. Das ist vorbei. Willst Du das DKB-Girokonto als Zweitkonto ohne Gehaltseingang nutzen, kostet dies eine monatliche Gebühr von 4,50 Euro.
Zusätzlich musst Du ohne „Aktivstatus“ mit schlechteren Konditionen beim Bezahlen, Geldabheben und beim Dispozins leben. Das DKB-Girokonto eignet sich also nur bedingt als Zweitkonto.
Konditionen und Karten beim DKB-Girokonto
Obwohl die DKB in den vergangenen Monaten neue Gebühren eingeführt hat, liegen die Konditionen im Vergleich zu anderen Banken immer noch im guten Bereich. Außerdem kannst Du drei verschiedene Bankkarten erhalten, was längst nicht alle Geldinstitute ermöglichen.
Kontoführung
Bist Du über 28 Jahre und es gehen nicht mindestens 700 Euro im Monat auf Dein DKB-Girokonto ein, zahlst Du für das Konto eine monatliche Gebühr von 4,50 Euro. Dies berücksichtigt die Bank jeden Monat neu. Das heißt, wenn im Januar 700 Euro eingeht, zahlst Du keine Kontoführungsgebühr. Gehen im Februar keine 700 Euro ein, werden die 4,50 Euro für diesen Monat fällig.
Um den „Aktivstatus“ zu erhalten, müssen allerdings drei Monate hintereinander mindestens 700 Euro eingegangen sein.
Eröffnest Du ein weiteres DKB-Girokonto auf Deinen Namen, kostet dies immer 2,50 Euro im Monat zusätzlich. Das gilt auch, wenn Du ein Gemeinschaftskonto, zum Beispiel mit Deinem Partner, einrichtest.
Gebühren für Überweisungen
Normale Überweisungen aller Art sind bei der DKB kostenlos. Diese können einen bis zwei Bankarbeitstage in Anspruch nehmen.
Vorbildlich: Sogar, wenn Du in Echtzeit überweisen willst, bleibt dies kostenlos. Die Sepa-Echtzeitüberweisung kostet bei vielen anderen Banken eine Gebühr um die 50 Cent bis 1 Euro.
Karten und Gebühren
Beim DKB-Girokonto ist eine Debitkarte von Visa enthalten. Eine laufende Gebühr fällt dafür nicht an. Die Visa-Debitkarte kannst Du fast so benutzen wie eine „echte“ Kreditkarte, also zum Beispiel damit weltweit online oder vor Ort einkaufen.
Die hierzulande beliebte Girocard (EC-Karte) kostet bei der DKB 11,88 Euro im Jahr; die Gebühr ist für ein Jahr im Voraus zu bezahlen. Die Girocard benötigst Du nach unseren Erfahrungen, wenn Du in Deutschland in bestimmten kleineren Läden, Werkstätten oder Behörden mit Karte bezahlen willst. Denn dort werden zum Teil noch keine Kreditkarten akzeptiert.
Eine „echte“ Kreditkarte von Visa, die Deine Ausgaben bis zum Monatsende sammelt und dann einmalig vom Girokonto abbucht, ist bei der DKB ebenfalls erhältlich. Sie kostet 2,49 Euro im Monat, also 29,88 Euro im Jahr. Das ist im unteren Preisbereich in unserem Vergleich.
Eine echte Kreditkarte kannst Du bedenkenlos auch für Hotel- und Mietwagenbuchungen einsetzen – mit Debitkarten kann es damit schon mal Probleme geben. Selbst, wenn die Bank behauptet, dass ihre Debitkarte dafür geeignet ist, verlangen einige Mietwagenanbieter bei Abholung des Autos eine „echte“ Kreditkarte.
Gebühren fürs Abheben
Als Aktivkunde kannst Du mit der Visa-Debitkarte weltweit gebührenfrei Geld abheben. Ohne Aktivstatus hebst Du nur Euro kostenlos ab und zahlst für andere Währungen ein „Währungsumrechnungsentgelt“ in Höhe von 2,2 Prozent des Abhebebetrags.
Besitzt Du die kostenpflichtige „echte“ Kreditkarte von Visa, kannst Du damit weltweit kostenlos jede Währung abheben – egal, ob Du Aktivkunde bist oder nicht.
Beachte: Im Ausland kommen zu diesen Gebühren der Bank oft noch Gebühren der Geldautomatenbetreiber vor Ort hinzu. Die Preise der Automatenbetreiber können von außen ablesbar sein oder sie erscheinen erst auf dem Bildschirm des Automaten.
Du musst mindestens 50 Euro oder den entsprechenden Gegenwert einer anderen Währung mit den Visa-Karten abheben. Willst Du kleinere Beträge mit diesen Karten abheben, benötigst Du die „Mini-Bargeld-Option“ für 15 Euro im Monat, also happige 180 Euro im Jahr.
Mit der Girocard zahlst Du in vielen Fällen 1 Prozent Gebühren fürs Geldabheben – ob im In- oder Ausland, in Euro oder einer anderen Währung. Nutze die Karte also eher nur zum Bezahlen. Kostenlos hebst Du zum Beispiel an den wenigen eigenen Geldautomaten der DKB ab. Du musst mindestens 10 Euro (oder den Gegenwert in anderer Währung) abheben.
Gebühren fürs Bezahlen
Mit der Visa-Debitkarte kannst Du weltweit gebührenfrei bezahlen, sofern Du den Aktivstatus besitzt. Ohne Aktivstatus zahlst Du nur in Euro kostenlos, für andere Währungen fällt eine Gebühr von 2,2 Prozent an.
Mit der Visa-Kreditkarte entstehen beim Bezahlen grundsätzlich weltweit keine Gebühren.
Mit der Girocard kannst Du in Euro kostenlos bezahlen. Bei anderen Währungen fällt eine Gebühr von 2,2 Prozent des Zahlbetrags an.
Kosten für den Dispo
Den sogenannten Dispositionskredit nimmst Du in Anspruch, falls Du Dein Girokonto überziehst. Dispozinsen können recht hoch ausfallen und auch mal im zweistelligen Bereich liegen.
Der Dispozins bei der DKB beträgt 9,9 Prozent pro Jahr für Aktivkunden (Stand: November 2023). Dies liegt im Vergleich zu anderen Banken im günstigen Bereich.
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Sicherheit beim DKB-Girokonto
Wie kann man das DKB-Girokonto vor Missbrauch schützen?
Du kannst viel selbst für die Sicherheit Deines Kontos tun. Öffne keine Mails, bei denen Du einen Anhang herunterladen oder persönliche Daten eingeben sollst – und gib niemals Deine Login-Daten per E-Mail oder über Whatsapp und andere Messenger weiter. Installiere außerdem auf deinem Windows-PC eine Anti-Viren-Software und halte diese immer aktuell.
Die DKB selbst hat in letzter Zeit ebenfalls die Sicherheitsstandards ausgebaut. Um sich in die Weboberfläche am PC einzuloggen, reichen Anmeldename und Passwort allein nicht mehr aus. Stattdessen wirst Du gebeten, den Login zusätzlich per Smartphone oder mittels Transaktionsnummer von einem Tan-Generator freizugeben. Dabei handelt es sich um die sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung, zu der die Banken mittlerweile verpflichtet sind.
Nicht nur für den Login brauchst Du eine zusätzliche Freigabe aus der App, auch Bankgeschäfte wie Überweisungen erfordern die Freigabe per Smartpohne oder Tan-Generator.
Es mag etwas nervig sein, stets auch das Handy oder den Tan-Generator benutzen zu müssen, wenn man Online-Banking am Rechner betreibt. Der Zugriff von Unbefugten auf Dein Konto ist damit aber deutlich erschwert.
Sparzinsen beim DKB-Girokonto
Unter Sparzinsen versteht man Zinsen auf Guthaben, das Du entweder auf dem Giro- oder Tagesgeldkonto liegen hast.
In den Jahren nach der Finanzkrise 2008 gingen die Sparzinsen in ganz Europa gen Null und Kunden mussten für hohe Guthaben sogar „Strafzinsen“ zahlen (Verwahrentgelte genannt).
Seit die Europäische Zentralbank im Juli 2022 jedoch begann, den obersten Einlagenzins schrittweise zu erhöhen und damit das Sparen wieder zu belohnen, haben viele Banken wieder Sparzinsen eingeführt.
Die DKB hat zum Juli 2022 das Verwahrentgelt auf Girokonto-Guthaben ab 20.000 Euro abgeschafft. Guthabenzinsen aufs Girokonto bekommst Du allerdings noch nicht.
Du kannst jedoch ein separates Tagesgeldkonto bei der DKB eröffnen. Derzeit bekommst Du beim DKB-Tagesgeldkonto 0,4 Prozent Zinsen pro Jahr (Stand März 2023). Im März 2023 bieten andere gute Tagesgeldkonten um die 1,5 bis 2 Prozent Zinsen.
Weiche ggf. auf Tagesgeldangebote anderer Banken aus. Wenn der „Notgroschen“ bei einer anderen Bank liegt, hat dies zusätzlich den Vorteil, dass man weniger in Versuchung gerät, das Geld vorschnell anzuzapfen.
Girokonto bei der DKB eröffnen
Die DKB wirbt damit, dass die „Beantragung“ des Girokontos nur „ca. 5 Minuten“ dauert. Dazu kommt noch die Identifizierung, beispielsweise durch Video-Ident (täglich von 7 bis 22 Uhr).
Das ist jedoch nicht mit der gesamten Eröffnung des Kontos gleichzusetzen. Wenn der Antrag „erfolgreich“ ist, dann bekommst Du innerhalb von 14 Tagen nach Angaben der DKB
- eine E-Mail mit der Bestätigung der Kontoeröffnung
- einen Brief mit Deiner IBAN und den Zugangsdaten zum Banking
- einen Brief mit Deiner neuen Visa-Debitkarte
- die Registrierungsdaten für TAN2go
Die DKB bittet Neukunden darum, mit der ersten Anmeldung im Banking zu warten, bis sie die Zugangsdaten zum Banking und die Registrierungsdaten für TAN2go erhalten haben.
Nach unseren Erfahrungen ist diese Art der Kontoeröffnung recht träge. Bei Neobanken wie N26 kannst Du noch am selben Tag ein Konto eröffnen. Allerdings hatten Neobanken auch häufiger Probleme mit Fake-Konten. Insofern kann die konservative Anmeldung bei der DKB auch ihre Vorteile haben.
Erfahrungen mit der DKB-App
Die DKB betreibt derzeit zwei Banking-Apps parallel: eine ältere und eine neuere App (darüber hinaus gibt es noch die Tan2Go-App). Die ältere Banking-App heißt „DKB-Banking“ und bietet den größeren Funktionsumfang. Die neuere App nennt sich schlicht „DKB“ und hat in erster Linie ein frisches Design verpasst bekommen. Von den Funktionen kann sie aber noch nicht mit der alten App mithalten.
DKB-Banking. Die bisherige App (weißes Logo mit blauer Schrift) hat seit einigen Monaten nur noch kleinere Updates bekommen („Leistungsverbesserungen“); es kamen keine bedeutenden Funktionen hinzu. Die Entwickler konzentrieren sich offenbar auf die neue App. Da wundert es nicht, dass vor allem die neueren Nutzerbewertungen in den App-Stores eher kritisch ausfallen.
Im Durchschnitt vergeben iPhone-Nutzer im Apple App Store noch 3,9 Sterne, Android-Nutzer nur 2,9 Sterne (Stand März 2023). Kritisiert werden unter anderem Fehler und Abstürze sowie das altbackene Design. Lob erhält die App wegen ihres großen Funktionsumfangs.
Die alte App ließ sich nur noch bis zum 10. Oktober 2023 nutzen.
DKB. Umgekehrt verhält es sich mit der neuen App mit dem Namen „DKB“ (blaues Logo mit weißer Schrift). Diese hatte anfangs viele schlechte Bewertungen kassiert, aber nach und nach immer mehr Nutzer überzeugt.
Mittlerweile vergeben iPhone-Nutzer im Durchschnitt 4,5 Sterne und Android-Nutzer 3,5 Sterne (Stand: November 2023). Gelobt wird das schicke Design und der größer werdende Funktionsumfang.
Weitere Kundenbewertungen und Kommunikation
Trotz der hervorragenden Konditionen des Girokontos mit Aktivstatus waren die Kundenstimmen auf Bewertungsplattformen wie Trustpilot oder Finanzfluss im Durchschnitt eher kritisch, was etwa den Service angeht. Die DKB antwortet auf den Plattformen kaum darauf.
Wenn Du gegenderte Sprache bevorzugst, wirst Du die Kommunikation der DKB mögen. Wenn nicht, solltest Du eher einen Bogen um die Bank machen.
Häufige Fragen zum N26-Girokonto (FAQ)
Wie funktioniert der Kontowechsel zur DKB?
Möchtest Du Dein Hauptkonto bei der DKB betreiben, kannst Du einen Kontowechselservice nutzen. Parteien, die regelmäßig Zahlungen von Dir erhalten (Vermieter, Handyanbieter oder Fitnessstudio), sollten dank der Wechselhilfe automatisch über Deine neue Bankverbindung informiert werden. Das funktioniert erfahrungsgemäß in vielen, aber nicht in allen Fällen.
Ist es leicht möglich, die Bankverbindung selbst zu ändern (Amazon, Netflix etc.), spricht nichts dagegen, dass Du Deine neue Kontoverbindung selbst beim Anbieter einträgst.
Was ist der Unterschied zwischen Girocard und EC-Karte?
Wer heutzutage EC-Karte sagt, meint so gut wie immer die Girocard. Es handelt sich um eine Plastikkarte, mit der Du bezahlen und meist auch Geld abheben kannst. Bereits 2007 wurde die EC-Karte in Girocard umbenannt, doch der alte Name wird umgangssprachlich noch häufig benutzt.
Die Girocard ist eine deutsche Lösung und dominiert noch immer im deutschen Einzelhandel, besonders in kleineren Geschäften. Damit sie auch im Ausland funktioniert, ist sie auf die Unterstützung von Mastercard („Maestro“) und Visa („V-Pay“) angewiesen.
Es könnte jedoch sein, dass die Girocard künftig nicht mehr im Ausland funktionieren wird. Auch deshalb stellen immer mehr Banken ihren Neukunden keine klassische Girocard mehr zur Verfügung, sondern eine Visa- oder Mastercard-Debitkarte.
Mit einer Debitkarte kannst Du fast alles machen, was Du auch mit einer „echten“ Kreditkarte tun kannst. Ausgaben werden aber wie bei der Girocard direkt Deinem Girokonto belastet. Allerdings werden Debitkarten vor allem in kleineren Läden und Werkstätten in Deutschland noch nicht überall akzeptiert. Deshalb ist es nach wie vor ein Vorteil, eine Girocard (EC-Karte) im Portemonnaie zu haben. Die DKB bietet die Girocard gegen eine Gebühr von 11,88 im Jahr an.
Author: Rodney Merritt
Last Updated: 1699509482
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Name: Rodney Merritt
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